PYRO.lab
Für hohen Durchsatz, Sulfatasche-Bestimmung oder als schneller Muffelofen.
Veraschung in Minuten statt Stunden.
Obwohl Veraschung ein relativ einfacher Prozess ist, sind herkömmliche Muffelöfen häufig ineffizient, was zu langwierigen und zeitraubenden Wartezeiten führt. Die Entwicklung unseres PYRO-Mikrowellenofens ist ein Durchbruch in der Prozess- und Qualitätskontrolle von Proben wie z.B. Polymeren, Erdöl, Lebensmittel, Futtermittel, Zellstoffpapier, Pharmazeutika, etc.
Die Voll-Edelstahl-Konstruktion reduziert die Korrosion und die Belastung des Anwenders durch austretende Dämpfe. Die Dual-Magnetron-Technik kombiniert optimale Leistungsausbeute (1600 Watt) bei bester Temperaturverteilung durch den Mikrowellendiffusor. Die Konstruktion erlaubt die Verwendung unterschiedlicher Tiegel einschließlich Metall, Porzellan und Quarzfasern. Insbesondere unsere einzigartigen ultraFAST-Quarzfasertiegel beschleunigen den Veraschungsprozess.
Der hohe Qualitätsstandard gewährleistet mehr Sicherheit und eine deutlich bequemere Handhabung. Das zeigt sich auch beim Wechseln der Proben und beim Einbau von Muffel-Ofen-Einsätzen.
Der PYRO-Mikrowellenraum ist mit einer Edelstahltür ausgestattet und hat ein Volumen von mehr als 70 Litern. Dadurch können große Muffelofen-Einheiten verwendet werden, die den Probendurchsatz deutlich erhöhen. Der große Mikrowellenraum sorgt zudem dafür, dass die Außentemperatur des PYRO-Systems sehr niedrig bleibt, selbst wenn die Innentemperatur des Ofens 1.000°C übersteigt.
Mit 2x 800-Watt-Magnetrons bietet PYRO.start mit insgesamt 1600 Watt das leistungsstärkste Mikrowellen-Muffelofensystem, das auf dem Markt erhältlich ist. Das System verwendet zusätzlich einen rotierenden Diffusor, der die Mikrowellen gleichmäßig im Mikrowellenraum verteilt, um sicherzustellen, dass im Ofen eine gleichmäßige Temperatur erreicht wird.
Das neue PYRO ist mit den fortschrittlichsten und dennoch einfach zu verwendenden Temperatursensoren ausgestattet, die eine vollständige Kontrolle der Veraschungsbedingungen ermöglichen. Diese NIST-rückführbaren Sensoren ermöglichen eine schnelle Überprüfung und Kalibrierung der Ofentemperatur für ISO- und GLP-Verfahren.
Das PYRO erfüllt die Anforderungen für elektrisch beheizte Öfen unter anderem der folgenden Methoden: ASTM, USP ROI 281 und LOI 733, AOAC, FDA, ISO, DIN, ASTM D5630-94 und ASTM D1506-94b .
Verbesserte Leistung
Fortschrittliche Mikrowellenheizung
Gesamtprozess in nur wenigen Minuten statt Stunden
Konformität mit Standardmethoden. ASTM-, USP-, SEMI- und ISO-Konformität
Höchste Sicherheitsstandards für den Benutzer
Drei austauschbare Konfigurationen
Das PYRO ist in 3 verschiedenen und austauschbaren Konfigurationen erhältlich:
Sehr schnelle Heizrate, hoher Probendurchsatz und Sulfatasche-Bestimmung
Somit ist das PYRO der flexibelste und anpassungsfähigste Mikrowellen-Muffelofen, der auf dem Markt erhältlich ist.
Das PYRO mit „Hochdurchsatz-Ofeneinsatz“ bietet Platz für bis zu 24 Quarzfasertiegel. Ein einzigartiger, mikrowellentransparenter, keramischer Muffelofeneinsatz, der durchlässig für Mikrowellenstrahlung ist, ermöglicht die direkte Erhitzung der Proben durch Mikrowellenenergie.
Die Proben werden zusätzlich durch eine mikrowellengeheizte Platte von oben erwärmt. Eine in die Wand des Muffelofens eingebaute poröse Keramikwabenfritte, lässt einen konstanten, diffusen Luftstrom über die Probentiegel strömen. Die Kombination aus direkter Mikrowellenerhitzung und induziertem Luftstrom führt zu einer drastischen Reduzierung der Veraschungszeit. Ein großes Quarzrohr oberhalb der Muffel befördert Gase und Dämpfe, die durch den Veraschungsprozess erzeugt werden, direkt zum Abluftrohr.
Ein sehr präzises Thermoelement überwacht berührungslos und regelt die Temperatur im Ofen. Das Sensorsignal steuert die Mikrowellenleistungsabgabe und folgt dem Temperaturprofil. Jede Art von Tiegel (Metall, Porzellan, Quarz usw.) kann verwendet werden.
Eine extrem, schnelle Aufheizgeschwindigkeit wird mit unserem „ultraFAST-Setup“ erreicht. Ausgehend von der typischen Veraschungstemperatur von 800 ° C, ist dieser Wert in nur 5 Minuten erreichbar! Dadurch entfällt die Notwendigkeit, das System über Nacht laufen zu lassen – die Kosten für Stromverbrauch sinken drastisch und die Geräteabnutzung ist verschwindend gering.
Ein kreisförmiges Heizelement gewährleistet eine perfekte Temperaturverteilung in dem Ofenraum und erfüllt die Anforderungen der ASTM-, USP-, SEMI- und ISO-Standardmethoden. Ein berührungsloser Infrarotsensor überwacht und steuert dabei die Prozesstemperatur. Auf einem Keramikhalter können bis zu 5 Tiegel eingesetzt werden, die nach Beendigung des Mikrowellenprogramms leicht aus der Muffel entnommen werden können.
Die unglaublich schnelle Aufheizrate des PYRO-Systems in Kombination mit den Eigenschaften unserer ultraFAST Quarzfasertiegel machen diese Konfiguration zur besten Hochtemperatur-Lösung. Ohne Verzögerung bei der Erwärmung und Abkühlung.
Beim Veraschen von Pharmazeutika, Polymeren und Lebensmittelproben wird häufig Schwefelsäure verwendet. Heiße Schwefelsäuredämpfe sind gefährlich für den Analytiker und ätzend für die Geräte. Zusätzlich sind Sulfatveraschungsverfahren arbeitsintensiv und zeitaufwendig, was ein manuelles Abrauchen der Säure und eine Restveraschung über 8 bis 12 Stunden erfordert.
Um diese Probleme zu umgehen, hat MLS-MWS das „SULFATASCHE-SETUP“ entwickelt. Mit vollständiger Bedienersicherheit führt das Setup die komplette Sulfatveraschung in nur einer Stunde durch. Die aus den Tiegeln freigesetzte Schwefelsäuredämpfe werden kontinuierlich abgesaugt und in einen luftgekühlten Quarzsammelbehälter außerhalb des Geräts aufgefangen. Dort werden sie in einem speziellen Säure-Neutralisations-Modul neutralisiert.
Diese PYRO-Konfiguration ermöglicht es dem Anwender den Proben die Schwefelsäure zuzugeben und die Tiegel direkt in den Mikrowellen-Muffelofen zu stellen, ohne dass ein vorheriger manueller Abrauchschritt erforderlich ist. Das automatische System vereinfacht, den sonst umständlichen Umgang mit Proben und eliminiert den möglichen Kontakt des Anwenders mit den Säuredämpfen.
ultraFAST-Quarzfaser-Tiegel verkürzen die gesamte Veraschungszeit von Anfang bis Ende erheblich. Sie bestehen aus innovativem Material, das, obwohl es chemisch und thermisch beständig ist, die Proben von einem konstanten Luftstrom umgeben. Darüber hinaus ist die Abkühlzeit so kurz, dass vor dem Wiegen der Proben kein Exsikkator verwendet werden muss. Schon nach 30 Sekunden sind die Tiegel von 1000°C auf Raumtemperatur abgekühlt. Die ultraFAST-Quarzfaser-Tiegel eignen sich zur Veraschung von Feststoffen wie z.B. Polymeren, Pharmazeutika, Nahrungs- und Futtermitteln, Koks, Kohle usw.
Die selbstschließenden Quarztiegel und die Mikrowellenheizung ermöglichen eine Rußbestimmung in nur wenigen Minuten. Ergebnis sind eine überragende Messgenauigkeit und Reproduzierbarkeit. Die selbstschließenden Quarztiegel gewährleisten eine schnelle Bestimmung von Ruß in Olefin-Kunststoffen. Eine hohe Reproduzierbarkeit nach der Referenzmethode ASTM D1603 vermeidet den Einsatz von Stickstoff. Das entstehende Vakuum, das bei der Freisetzung von Verbrennungsgasen erzeugt wird, gewährleistet eine perfekte Abdichtung und eine inerte Atmosphäre in den Quarztiegeln, wodurch der Ruß vollständig bestimmt werden kann.
PROBEN | TEMPERATUR (°C) | ZEIT (MINUTEN) |
---|---|---|
Tierfutter | 575 | 20 |
Milchpulver | 550 | 20 |
Weissmehl | 900 | 50 |
Polypropylen | 650 | 20 |
PVC | 900 | 15 |
Kohle | 750 | 20 |
Schweröl | 550 | 45 |
Gummireifen | 550 | 45 |
Ein hochauflösender 12,1″ Farbbildschirm (25 x 19 cm) mit Touch-Display bietet jedem Anwender eine optimale Sicht und ermöglicht schnelles Arbeiten. Die vorinstallierte Software easyCONTROL liefert hunderte von vorabgespeicherten Anwendungen, einschließlich aller US EPA-Methoden. Der Arbeitsschritt der Methodenentwicklung entfällt somit fast immer.
Der platzsparende, hochauflösende 6,5″ Farbbildschirm (13 x 10 cm) mit Touch-Display ermöglicht dem Laborchemiker ein schnelles Arbeiten. Die vorinstallierte Software easyCONTROL liefert hunderte von vorabgespeicherten Anwendungen, einschließlich aller US EPA-Methoden. Der Arbeitsschritt der Methodenentwicklung entfällt somit fast immer.